Für WordPress bezahlen? Wieso eigentlich?

WordPress hat sich in vergangenen Jahren von einer Blogsoftware zu einem der am häufigsten eingesetzten Content-Management-Systeme entwickelt. Im Oktober 2022 nutzten rund 43 Prozent aller untersuchten Webseiten WordPress als Content-Management-System und im September 2022 wurden stolze 96,95 Mio. Blog Posts von WordPress Nutzern veröffentlicht. Kein Wunder, dass sich das CMS einer solch großen Beliebtheit erfreut, denn es bietet viele Vorteile (wir haben die wichtigsten Vorteile für dich übersichtlich aufgelistet). So ist WordPress zum Beispiel relativ leicht zu bedienen, es gibt unzählige Plugins und Themes. Und nicht zuletzt: die Software ist kostenlos.

Aber Moment! Warum und wofür verlangen wir dann Kohle für die Website-Erstellung und unser Managed-WordPress-Hosting? Das würden wir dir gerne näher erläutern.

Stimmt das mit dem kostenlos wirklich?

Ein ganz klares „Ja“! WordPress ist kostenlos und Open Source. Das bedeutet es ist freie Software, bei der Entwickler:innen sich den Quellcode ansehen und verändern können und sich an der weiteren Entwicklung beteiligen können. Dieser Community haben sich weltweit schon viele Menschen angeschlossen und trugen unter anderem ihren Teil zur riesigen Auswahl an Plugins und Themes bei.

Das alles kostet erst einmal nichts. Wer etwas Zeit investiert und schon ein Hostingpaket hat, kann eine eigene Website aufbauen ohne einen einzigen Euro in die Hand nehmen zu müssen. Man muss eben die Zeit haben, sich einzuarbeiten, passende Erweiterungen zu finden und am Ende für die weitere Wartung und Pflege der Website. Das ist ähnlich wie bei sog. Freemium-Games, bei denen man zwar kostenlos spielen kann, dafür aber etwas langsamer vorankommt als Leute, die sich in Game Content kaufen.

Und es gibt auch bei WordPress einige Stellen, bei denen man sich – wie in den erwähnten Spielen – „Abkürzungen“ kaufen kann oder Geld ausgeben muss, um weiterzukommen:

  • Themes: Es gibt eine große Anzahl an kostenlosen Designvorlagen. Diese Themes werden natürlich auch häufig genutzt mit dem Ergebnis, dass sich deine Website unter Umständen nicht mehr so von der breiten Masse abhebt, wie Du es gerne hättest. Manche sind auch bei der Anpassung schwerer zu handhaben oder sind nicht so “trendy” wie du es dir vorstellst. Möglicherweise kommst du hier mit einem bezahlten Theme oder Template-Kit schneller, leichter und moderner ans Ziel.
  • Websiteerstellung: Bevor du anfängst zu bauen mach dir bewusst, dass es Zeit kostet, deine Website zu bauen. Wenn du diese Zeit investieren möchtest, dann ist das völlig in Ordnung. Für eine private Website nimmt man sich die Freizeit ja auch – wie für jedes andere Hobby. Falls du allerdings eine Website für dein Geschäft aufbauen willst, dann ist Zeit meist besser in dein eigentliches Business investiert, als in die Einarbeitung in WordPress. Dann rechnet es sich schnell, wenn du die Erstellung in die Hände von WordPress-Expert:innen gibst.
  • Plugins: Die große Auswahl ist oft auch ein Nachteil, denn wie sollst du wissen, welches Plugin für deine Anforderungen das richtige ist? Oder gibt es Inkompatibilitäten mit anderen Plugins? Wer hilft bei Problemen? Oft gibt es neben einer freien Version eines Plugins auch kostenpflichtige Pro-Versionen – wann braucht man diese und was lässt sich vielleicht mit einem anderen Plugin oder ein paar Zeilen PHP-Code lösen? Da können wir dir helfen und dich beraten. Unsere Erfahrung ist in diesem Fall deine gesparte Zeit.
  • Hosting und Domain: Spätestens hier muss du etwas Geld in die Hand nehmen. Du brauchst eine passende Domain und ein Hostingpaket, das dafür sorgt, dass deine Zielgruppe deine Website aufrufen kann und das auch schnell und ohne Ausfälle.
  • Wartung und Support: WordPress selbst, die Plugins und Themes erhalten immer wieder Updates, oft sind diese auch zeitkritisch, weil Fehler gefunden wurden, die das System angreifbar machen. Auch sollte man regelmäßig Backups machen und ständig prüfen, ob die Website durchgängig und performant erreichbar ist. Und wenn mal etwas nicht mehr so funktioniert wie es soll, dann beginnt die Fehlersuche – das kann Zeit kosten.

Wer diese Zeit nicht investieren kann oder will – Zeit ist ja bekanntlich auch Geld – kann sich die Website auch erstellen lassen und auf ein Managed-Hosting setzen. Das kostet etwas Geld, spart auf der anderen Seite aber auf jeden Fall einiges an Zeit.

Artikelbild von Andre Taissin via Unsplash.

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Andrea

Andrea

Social Media Punk & Projektmanagerin bei Leo Skull.

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